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Wer ist Christian Streich?

Christian Streich ist ein Fußballlehrer aus dem südbadischen Eimeldingen, der seit 2011 die erste Mannschaft des SC Freiburg trainiert.

Vater zweier Kinder und gelernter Industriekaufmann. Holte auf dem zweiten Bildungsweg mit 25 Jahren das Abitur nach und studierte damit Germanistik, Sport und Geschichte für das Lehramt.

Mit 18 Jahren begann seine Profikarriere als Fußballspieler beim Oberligaverein FC Freiburg. Seine weiteren Spielstationen waren unter u.a Stuttgarter Kickers, FC 08 Homburg und der SC Freiburg.

1995 stellte ihn dieser Sportclub als Jugendtrainer ein. Bis im Dezember 2011 hatte er diese Aufgabe wahrgenommen. Zwischen 2007 und 2011 war er außerdem der Co-Trainer der ersten Mannschaft des SC Freiburg. Als der Sportclub auf dem letzten Platz in die Winterpause ging, war die Sorge um einen Abstieg groß.

Als Präsident und Manager ihn fragten, ob er die Cheftrainerposition einnehmen könne, sagte er ab. Er wollte dem entlassenen Cheftrainer nicht in den Rücken fallen, unter ihm hatte er doch die Mannschaft mittrainiert. „Es hängt so viel dran, die Arbeitsplätze, die Menschen. Was passiert mit uns, wenn es schiefgeht? Bin ich dann schuld?“.

Keine Stunde später entschied er sich um und übernahm die Verantwortung, die der ehrwürdige und leider schon verstorbene Präsident des SC Freiburg Achim Stocker ansprach: „Herr Stocker hat immer gesagt: Irgendwann musst du Verantwortung übernehmen.“

Die Rückrunde des SC Freiburg in der besagten Saison war außergewöhnlich gut und bescherte dem Sportclub einen Platz im Mittelfeld.

Seine erste Pressekonferenz/Vorstellung als Cheftrainer der ersten Mannschaft:


Christian Streich ist auch bekannt für seine klaren Statements abseits des Themas Fußball.

„Jetzt haben wir wenig über Fußball geredet. Aber es gibt auch wichtigere Themen“ sagte er mal auf einer Pressekonferenz.

Bemerkenswert waren:

„Dass die Schweiz so viel Wohlstand hat und so gut situiert ist, hat was mit den Zuwanderern zu tun, die so viel und gut gearbeitet haben in den letzten Jahrzehnten. Das Gleiche gilt für Deutschland.“

Über die neue Zuwanderung:

(nicht ganz der Wortlaut, das erlaubt das Badische kaum, aber sinngemäß)

„Jetzt geht es darum, dass wir uns den Menschen öffnen, sie empfangen und Ängste abbauen.“

„Wenn man junge Mensche nicht arbeiten lässt, ob Syrer oder Deutsche; wenn man mich hätte nicht arbeiten lassen und eingesperrt in ein Haus, dann hätte ich mich geschämt meinen kleinen Kindern z.B. keinen Roller schenken zu können. Da hätte es Aggressionen gegeben.“

„Europa war über Jahrzehnte der verlorene Kontinent [Anspielung auf den 1. und 2. WK], mit furchtbarsten Ereignissen. Jetzt ist es schwierig in Afrika, im Nahen Osten. Die Gründe sind teils selbstverschuldet, aber Europa hat über Jahrhunderte diese Kontinente ausgebeutet. Diese Aufklärung ist wichtig.“

Bemerkenswert war seine Reaktion im vielleicht größten Moment seiner Trainerkarriere (direkter Wiederaufstieg in die erste Bundesliga), als er seine Jungs aus der PK rauswarf (3:30min):


Mehr Informationen gibt es im Internet schon zuhauf. Bevor ich mich wiederhole, hier eine kleine Linkliste:

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